News // 15.05.2021

KO-Sprint: Gold für Alexandersson und Kyburz

Tove Alexandersson (SWE) und Matthias Kyburz (SUI) sichern sich die Goldmedaille im Knockout-Sprint an den EGK OL-Europameisterschaften in Neuchâtel. Silber geht an Simona Aebersold (SUI) und Joey Hadorn (SUI), Bronze an Andrine Benjaminsen (NOR) und Kasper Fosser (NOR).

Mit dem Final des Knockout-Sprints stand an den EGK European Orienteering Championships am Samstag die zweite von drei Medaillenentscheidungen auf dem Programm. Dabei wussten in Neuchâtel – bei regnerischen und garstigen Wetterbedingungen – der Schweizer Matthias Kyburz bei den Männern und die Schwedin Tove Alexandersson bei den Frauen zu überzeugen.

Tove Alexandersson (SWE) und Simona Aebersold (SUI) demonstrierten im Wettkampf der Frauen von Beginn weg ihr Können. Sowohl im Viertelfinal-, im Halbfinal- und schliesslich im Finaldurchgang waren sie die schnellsten Athletinnen. Den Finallauf gewann die Schwedin mit acht Sekunden Vorsprung auf die Schweizerin – dies bei einer Laufzeit von knapp sieben Minuten. Mit 18 Sekunden Rückstand komplettierte die Norwegerin Benjaminsen das Podest.

Knapper fiel die Entscheidung im Männer-Final aus. Sieger Kyburz konnte nur gerade eine Sekunde Vorsprung auf seinen Teamkollegen Hadorn ausweisen, der Drittplatzierte Fosser lag nur drei Sekunden hinter dem Goldmedaillengewinner zurück. Beinahe hätte es für das EM-Gastgeberland Schweiz gar drei Medaillen gegeben. Riccardo Rancan verpasste das Podium als Vierter nur um eine Sekunde, für ihn gab es ein EM-Diplom.
Nicht im Final der besten sechs Männer dabei war Yannick Michiels. Der Belgier, der im Vorfeld als Favorit für eine Medaille galt, schied überraschend im Viertelfinal aus.

Das Format des Knockout-Sprints im Orientierungslauf ist noch jung, in Neuchâtel feierte die Disziplin nun auch ihre Premiere an Europameisterschaften. Am Finaltag des Knockout-Sprints standen sich am Samstag die besten 36 Athletinnen respektive Athleten am Start, die sich tags zuvor in den Qualifikationsrennen für die Finaldurchgänge empfohlen hatten.
Der K.o.-Modus im Viertel- und Halbfinal sorgte dafür, dass sich das Teilnehmerfeld laufend reduzierte. Nur wer in seinem «Heat» die ersten drei Ränge (Viertelfinal) und später die ersten beiden Ränge (Halbfinal) belegte, konnte sich ein Ticket für den Finaldurchgang der besten 6 Athletinnen und Athleten sichern. Pro Durchgang galt es knapp zwei Kilometer zu absolvieren und zwischen 12 und 19 Kontrollposten anzulaufen. Der ständige Gegnerkontakt und die vielen Richtungswechsel sorgen dafür, dass stets volle Konzentration gefordert ist, um eine Runde weiterzukommen.

Morgen steht zum Abschluss der EGK European Orienteering Championships ein Einzel-Sprint auf dem Programm. Wie beim Knockout-Sprint wird die Zielarena wiederum auf dem Places-des-Halles inmitten von Neuchâtel platziert sein. Vor Ort sind aufgrund der Covid-19-Massnahmen keine Zuschauer zugelassen, der Wettkampf wird jedoch live im Internet und in der Schweiz (SRF2; ab 13:15 Uhr) sowie in mehreren skandinavischen Ländern live übertragen.

Resultate Männer
Resultate Frauen